Filme im Wien-Lexikon

Ab dem Jahre 1906 wurden in der schönen Stadt Wien Kurzfilme gedreht, wobei die vielen französischen Filmschaffenden zum damaligen Zeitpunkt auch in dem schönen Wien noch die Mehrheit im Vergleich zu den einheimischen Aktiven darstellten. Seit dem Jahre 1910 begannt mit Gründung der Kunstfilm Industrie in Wien. Es folgte nun die Sascha-Filmfabrik. Im 1. Weltkrieg entstanden neben vielen Propagandafilmen auch die 1. Wochenschauen. Im Jahre 1920 erreichte die Produktion der Filme mit 142 Filmen den absoluten Höhepunkt. Im Jahre 1923 eröffnete die Vita-Film. Weit mehr als 12 Filmproduktionen produzierten zu dieser Zeit regelmäßig Filme. Mit der teilweisen Enteignung von den Sascha-Filmen im Jahre 1935 entstand aus jener im Jahre 1938 die Wiener-Film. Wie überall sonst fand auch in der Filmbranche eine Arisierung statt. Bei der Entnazifizierung im besetzten Wien der Nachkriegszeit, gingen viele Kinos in die Stadteigene Kinobetriebsanstalt über. Außerdem setzte mit Gründung der neuen Filmgesellschaften, wie beispielsweise von Belvedere-Film im Jahre 1947, die Produktion an Heimat- und Musikfilmen wieder in Gang. Den absoluten Höhepunkt erreichte man in den 1950er- und 1960er-Jahren. Hier spielten viele Schauspieler wie zum Beispiel der berühmte Hans Moser, Romy Schneider oder Peter Alexander. Einer der wichtigsten Regisseure zu jener Zeit war der bekannte Franz Antel. Die 1960er-Jahre jedoch waren auch vom beginnenden Kinosterben geprägt. Gab es im Jahre 1953 noch mehr als 200 Kinos in der Stadt, so blieben im Jahr 1983 nur noch 69 Kinos über. Mit der steigender Verbreitung der Multiplex-Kinos in den 1980er-Jahren konnte der Trend der stetig sinkenden Kinoanzahl jedoch nicht mehr gestoppt werden.

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